Das ABC des Islam
Das ABC des Islam

von

Allama Sayyid Muhammad Husain Tabatabai

 

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Eltern

Die Eltern sind in der Familie das, was dem Baum die Wurzeln sind. Stamm und Äste, die Baumkrone mit ihrem Laub..., sie alle würden ohne die Wurzeln nicht sein. Sind abhängig von ihnen.

Ebenso ist es mit den Kindern. Jene, die ihnen die Basis zu ihrem Leben verschaffen, sind die Eltern. Sie, die Väter und Mutter, sind es, die den Kindern und letztlich der Gesellschaft Grundlage und Halt geben, die ihnen die WurzeIn sind.

Schlechtes Verhalten den Eltern gegenüber führt - ganz abgesehen davon, dass es ein deutliches Zeichen von Undankbarkeit, Torheit und Unverschämtheit ist - zum Erlöschen der Menschlichkeit der Betreffenden und letztendlich, das heißt wenn dieses Verhalten um sich greift, zum Erlöschen der Gesellschaft. Denn wenn sich die Kinder ihren Eltern gegenüber respektlos und menschenunwürdig aufführen, sind Enttäuschung und Frustration der letzteren die Folge, was schließlich in Missfallen und Abneigung gegen Kindersegen endet.

Zudem..., wenn sich die Kinder ihren Eltern gegenüber schlecht verhalten, sollten sie nicht erwarten, dass ihre eigenen Kinder einst besser mit ihnen umgehen werden. Das sie ihnen im Alter freundlich-geduldige Stütze und Hilfe sind. Doch nicht nur das..., es wird wahrscheinlich soweit kommen, dass ihre eigenen Kinder, die ja an ihnen -was die Kind-Eltern-Beziehung betrifft - ein schlechtes Vorbild haben, ganz davon absehen werden, eine Familie zu gründen und Kinder zur Welt zu bringen. Darum, weil sie ein gesundes Familienlehen - und und zwar in gutem Einvernehmen mit den Großeltern - nicht kennengelernt haben. weil man ihnen nicht vorlebte, dass es gilt, Rücksicht auf die Mitmenschen und besonders die altgewordenen Eltern zu nehmen, ihnen zu helfen, beizustehen und mit Respekt zu begegnen. Bei so manchen jungen Menschen unserer Zeit ist ein derartiges Denken und Vorgehen zu beobachten...

Darüber hinaus wird zweifelsohne durch eine solche “Praxis” die Geburtenrate mehr und mehr zurückgehen. Etwas, das nicht verwunderlich ist, schließlich wird kaum jemand hingehen und ein Bäumchen pflanzen, an dessen Blüten und Früchten er sich nicht erfreuen und erquicken kann, dass ihm nichts als Mühen und Kummer bereitet.

Einige gehen in der Annahme, der Staat könne durch besondere Leistungen und Zuschüsse den Wunsch nach Heirat, Familiengründung und Kinderwunsch forcieren, um auf diese Weise einem Bevölkerungsschwund entgegenzuwirken. Doch sollte dabei nicht übersehen werden, dass nichts, dem nicht ein natürliches, von Herzen kommendes Wollen zugrunde liegt, von Dauer sein wird.

Ganz abgesehen von all dem gehen dem Menschen, wenn natürliche Empfindungen und Neigungen - wie z.B. die Liebe zwischen Eltern und Kindern und umgekehrt -“abgedrosselt” werden und erlöschen, so manche geistig-seelische Freude verloren. Etwas, das sich ganz gewiss nicht positiv auf seine Psyche auswirken wird.

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