Das ABC des Islam
Das ABC des Islam

von

Allama Sayyid Muhammad Husain Tabatabai

 

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Keine Hoffnung auf das Erbarmen Gottes?

Eine der bedrohlichsten Situationen - und zudem eine große Sünde - ist Hoffnungslosigkeit im Zusammenhang mit dem göttlichen Erbarmen. Der Erhabene Gott spricht im 54. Vers der Sure 30, Zumar:

Sprich : O meine Geschöpfe, die ihr euch selbst Unrecht zufügtet.., seid nicht hoffnungslos ! Hofft auf das Erbarmen und die Vergebung eures Gottes. Wenn ihr bereut, wird Gott jede Sünde vergeben. Denn Gott ist der Verzeihende und Huldreiche.

An einer anderen Stelle bezeichnet Gott jene, die keine Hoffnung mehr auf Sein Erbarmen haben, als “Ungläubige”, als “Kafar”. Darum, weil sie an die grenzenlose Güte Gottes nicht glauben. Eine wahrhaft große Sünde..., denn wer die Hoffnung auf Gottes Vergehung und Erbarmen aufgegeben hat, ist nicht mehr. motiviert, gute und gottwohlgefällige Werke zu tun bzw. sich weiteren Frevelns zu enthalten. Darum, weil er sich in seiner Hoffnungslosigkeit sagt, dass nun, da er seine Zukunft sowieso verwirkt habe, alles, was immer er auch nun tue, zwecklos sei.

Dem Impuls zu Gutem und Rechtem liegen diese beiden Faktoren, nämlich “Hoffnung auf Erbarmen” und “Errettung vor der göttlichen Strafe” zugrunde. Wer aber die Hoffnung auf selbiges verloren hat und demzufolge nicht mehr motiviert ist, Gutes zu tun und Schlechtes zu meiden, ist von daher gesehen wie jemand, der an keine göttliche Religion glaubt und sich an keine gebunden fühlt...

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