Der Tod des Husein ...

Der Tod des Husein ben Ali und die Rache

Ein historischer Roman aus dem Arabischen

Ferdinand Wüstenfeld

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Christlicher Bischof

Unterdessen war der Christliche Bischof eingetreten, ein betagter Greis mit einem schwarzen Gewande angetan, eine Kapuze auf dem Kopfe und einen Bischofsstab in der Hand ; er betrachtete den Kopf Huseins und fragte: o Fürst der Gläubigen, wessen Kopf ist das? — Dies ist der Kopf eines K-e bellen, der sich im Lande 'Irak gegen mich empört hat. — Wie ist sein Name? — Husein ben 'Ali. — Und wer war seine Mutter? — Fatima die Tochter des Gottgesandten. — Weshalb hat er den Tod verdient? — Weil die Bewohner von 'Irak ihn herbeigerufen hatten, um ihn als Kalifen einzusetzen, da hat ihn mein Statthalter Obeidallah ben Zijad besiegt, getötet und seinen Kopf zu mir geschickt. — Da sprach der Bischof: o Jazid, entferne ihn aus deiner Nähe, sonst wird Gott dich vernichten. Bei Gott! ich war vorhin eingeschlafen, da hörte ich einen gewaltigen Donner vom Himmel her, ich sah hin und bemerkte einen jungen Mann, als wenn die Sonne auf seinem Gesichte vom Himmel herabstiege, er war von vielen Männern begleitet und ich fragte einen derselben, wer dieser junge Mann sei. Er antwortete: Muhammed der Gottgesandte , und dies sind die Engel um ihn, welche ihn wegen seines Sohnes Husein trösten. Entferne ihn also aus deiner Nähe. — Jazid erwiderte: Wehe dir mit deinem Traume, den zu erzählen du gekommen bist; bei Gott! ich werde dich auf deinem Bauche und Rücken durchpeitschen lassen; ergreift ihn! Sie ergriffen ihn, zogen ihn fort, bis sie ihn aus seiner Nähe gebracht hatten , und schlugen ihn mit Peitschen , und als ihn die Schläge sehr schmerzten , rief er: o Abu Abdallah ! bezeuge mir bei deinem Großvater, dass ich bekenne: Es ist kein Gott außer Allah allein, der keinen Genossen hat, und Muhammed ist sein Diener und Gesandter. Nun wurde Jazid noch mehr aufgebracht und befahl ihn noch schmerzhafter zu schlagen und sie taten dies, bis sie ihm den Körper zerschlagen hatten. Er aber sprach: o Jazid , wie du willst, lass mich schlagen oder nicht, hier steht der Gottgesandte mir gegenüber, in seiner Hand ein Licht-Gewand und eine goldene Krone, und er spricht: »in dieses Gewand wirst du dich kleiden und diese Krone aufsetzen, sobald du diese irdische Wohnung verlassen hast, moroen wirst du mein Freund sein in den obersten Paradiesgärten wegen deiner Liebe zu der heiligen Familie, welche die Familie meines Hauses ist.« — Und es währte nicht lange, da schied seine Seele von seinem Körper.

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