Ursache und Wirkung
– Freier Wille und Vorherbestimmung
Während sich der Heilige Qur´an auf die
“Einheit“ [tauhid] in der Schöpfung und Aufrechterhaltung des
Universums stützt, möchte er den Menschen ebenso auf die
Existenz von Ursache und Wirkung verweisen:
„Allah hat Wasser vom Himmel hernieder
gesandt, damit (durch dieses Mittel) die Erde belebt wird nach
ihrem Tod. Wahrlich, darin ist ein Zeichen für Leute, die
hören mögen.“
(Heiliger Qur´an 16:65)
Wie wir aus dem Heiligen Qur´an über das
Prinzip von Ursache und Wirkung wissen, besitzt unser Schöpfer
in seiner Allmacht und Weisheit zwar die Fähigkeit zu allem,
Er hat aber auch die Welt mit einer bestimmten Ordnung
versehen. Darin hat Er einigen Geschöpfen die Aufgabe
zugeteilt, selbst wiederum zu schaffen. Jene unterstehen dabei
ganz und gar dem Willen Gottes und sind außerstande, auch nur
um einen Haarspalt außerhalb Gottes Befehls wirksam zu werden:
„... und die Sonne und der Mond und
die Sterne, alle hat Er unter Seinem Befehl dienstbar gemacht
... .“
(Heiliger Qur´an 7:54)
Sehen wir zur Sonne! Sie ist in der Tat
von gewaltiger Größe, deren Auswirkungen auf das All und den
Menschen noch lange Zeit zu denken geben. Und doch geschieht
von alledem, was die Sonne bewirkt, nichts ohne den Willen
Gottes. Die Erde zum Beispiel ist durchdrungen von einer
gewaltigen Gravitationskraft, die – wenn es Gott will –
überwunden werden kann. Wie sonst ist es dem winzigen Vogel
möglich, in der Luft so frei umherzuschweben?
„Sehen sie nicht die Vögel, die
dienstbar gemacht worden sind im Gewölbe des Himmels? Keiner
hält sie im Gleichgewicht als Allah. Wahrlich, darin sind
Zeichen für Leute, die glauben.“
(Heiliger Qur´an 16:79)