Dschihad
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„Jihad“ - nicht „Heiliger Krieg“

Hudschat-ul-Islam Muhammad Mohagheghi

Islamisches Echo in Europa

Siebte Folge

Islamisches Zentrum Hamburg

 

Inhaltsverzeichnis

Jihad unvereinbar mit Krieg

Lesen wir den Quran, dann stellen wir fest, dass hier für Krieg ein anderer arabischer Begriff gebraucht wird, nämlich »Harb«. Die schöpferische Weisheit will uns damit klarmachen, dass ein großer Unterschied zwischen Krieg und »Jihad« besteht. Die Ziele des Krieges sind fest umrissen und die Mächte, die Krieg führen, gehen fast immer von denselben Motiven aus: es geht ihnen um Ausweitung ihrer Einflusssphäre, um territoriale Expansion, um Ausbeutung von Rohstoffen und natürlichen Ressourcen anderer Völker oder einfach um Verwirklichung rassistischer Ideen. Jihad jedoch ist nicht nur in keinem Fall mit diesen niederen Beweggründen zu vereinbaren, sondern möchte eben diese Motive, die zu Kriegen führen, beseitigen.

Jihad ist die ständige Auseinandersetzung des Individuums und seiner Gesellschaft mit Unwahrheit und Ungerechtigkeit, um die hohen Ziele des Islam zu verwirklichen und sich dem Göttlichen anzunähern. Durch Jihad soll Glaube, Wahrheit und Gerechtigkeit in der Welt begründet werden, damit schließlich Frieden geschaffen werden kann. Dies geschieht zum Beispiel durch das gesprochene und geschriebene Wort, durch den »Aufruf zum Islam« (arabisch »Da'wa«), durch den Einsatz von Zeit und Energie, durch das Opfern des Eigentums und schließlich des Lebens.

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