Die Weisheiten des Befehlshabers der Gläubigen (a.) 196-200
196. Und er (a.) sagte:
Das an
deinem Besitz, das dich mahnt, vergeht nicht.
Erläuterung
Wenn jemand durch das Ausgeben von Geld Lehre und Erfahrung
gewinnt, soll er nicht über den Verlust lamentieren, sondern
sollte die (damit gewonnene) Erfahrung als wertvoller erachten
als das Geld (an sich), weil jener Besitz in jedem Fall weg
ist, während die Erfahrung ihn gegen zukünftige Gefahren
schützen kann. So wurde ein Gelehrter gefragt, nach dem er arm
geworden war, nachdem er (zuvor) reich gewesen war, was mit
seinem Reichtum geschehen war, und er sagte „Ich habe damit
Erfahrungen erworben, und sie stellten sich als wertvoller
heraus als der Reichtum. Nachdem ich alles verloren hatte, was
ich besaß, bin ich nicht im Verlust.“
197. Und er (a.) sagte:
Wahrlich,
diese Herzen werden müde, wie die Körper müde werden, so
bemüht euch um Kostbarkeiten von Weisheit für sie.
198. Als er die Aussage der
Charidschiten hörte „Das Urteil gebührt niemandem als Allah
Allein“, sagte er (a.):
Eine
Aussage der Wahrheit, mit der man die Falschheit meint.
199. Und er (a.) sagte über die
Eigenschaften einer Masse von Menschen:
Sie sind
die, die überwältigend sind, wenn sie sich versammelt haben,
doch wenn sie sich zerstreut haben, sind sie nicht zu
erkennen.
Man sagt, dass er (a.)
stattdessen sagte:
Sie sind
diejenigen, die Schaden bringen, wenn sie sich versammelt
haben, doch Nutzen bringen, wenn sie sich zerstreut haben,
und jemand fragte: „Wir haben
bereits den Schaden erkannt, wenn sie versammelt sind, doch
was ist der Nutzen ihres Zerstreuens?“ und Imam Ali (a.)
antwortete:
Die
Berufstätigen kehren zu ihrer Beschäftigung zurück, und die
Menschen haben so Nutzen von ihnen, wie die Rückkehr der
Maurer zu ihrem Gebäude, des Webers zu seinem Webstuhl und des
Bäckers zu seiner Bäckerei.
200. Und er (a.) sagte, als ein
Verbrecher zu ihm geführt wurde, bei dem eine Gruppe ordinärer
Leute war:
Die
Gesichter sind (mir) unwillkommen, die man nur bei Schandtaten
sieht!