Die Weisheiten des Befehlshabers der Gläubigen (a.) 216-220
216. Und er (a.) sagte:
Wer
(reichlich) gibt, erhält eine hohe Position.
217. Und er (a.) sagte:
Im Wechsel
der Umstände liegt das eigentliche Wesen des Wissens der
Menschen.
218. Und er (a.) sagte:
Der Neid
des Freundes gehört zu den Schwächungen der Liebe.
219. Und er (a.) sagte:
Die
meisten Missgeschicke des Verstandes entstehen unter dem
Aufblitzen von Begehrlichkeiten.
Erläuterung
Wenn ein Mensch in Begehrlichkeit und Gier verfällt, wird er
in üble Taten wie Bestechung, Diebstahl, unrechtmäßige
Aneignung (des Eigentums anderer), Wucher und andere
unmoralische Taten dieser Art verwickelt, während sein Geist
so vom Glanz der bösen Begierden geblendet ist, dass er nicht
die bösen Folgen und Auswirkungen jener schlechten Taten sehen
kann, so dass er davon abgehalten oder dass er aus seinem
Schlaf des mangelnden Bewusstseins aufgeweckt werden kann.
Dennoch, wenn er sich dafür bereitmacht, diese Welt zu
verlassen und sieht, dass all das, was er angehäuft hat, nur
für diese Welt ist und er es nicht mitnehmen kann, erst dann
werden seine Augen geöffnet.
220. Und er (a.) sagte:
Es liegt
keine Gerechtigkeit im Fällen eines Urteils aufgrund dessen,
dass man sich auf Vermutungen verlässt.