Der Quran im Islam
Der Weg der Offenbarung ist frei von Irrtum
Der Weg der Offenbarung und das
gesellschaftliche Lebensprogramm, die auf dieser Grundlage
gewiesen und gelehrt werden, sind, wie bereits erwähnt, ein
Teil des Schöpfungsprogramms. Es wurde klargestellt, dass der
Schöpfung keine Fehler unterlaufen. Die Inhalte der Religion,
die den Menschen durch die Offenbarung beigebracht werden,
bleiben im Verlaufe dieses Weges frei von Fehlern und
Irrtümern. Der erhabene Gott sagt:
„(Er ist es), der das Verborgene weiß.
Er klärt niemanden über das, was bei ihm verborgen ist, auf,
außer wenn ihm ein Gesandter genehm ist. Er stellt dann
Aufpasser vor und hinter ihn, um Gewissheit darüber zu
bekommen, dass sie die Botschaften ihres Herrn auch wirklich
ausgerichtet haben. Er umfasst (mit seinem Wissen alles), was
bei ihnen ist, und hat alles genau gezählt.“ (72:26-28)
Daher müssen auch die Propheten und die
Gesandten Gottes fehlerfrei
sein. Das heißt: Sie müssen sowohl bei der Erlernung der
Inhalte der Offenbarung als auch bei deren Erhaltung und
Propagierung frei von Irrtümern und Vergehen gegen die
göttlichen Gebote sein. Denn sie sind der Führungsordnung der
Schöpfung Mittel zum Zweck. Wenn ihnen bei der Aufnahme,
Erhaltung und Weitergabe der Offenbarungsinhalte Fehler
unterlaufen oder wenn sie durch die teuflischen und inneren
Einflüsterungen einen Verrat begehen oder gegen die Gebote
verstoßen, würden sie mit eigenen Taten gegen die
selbstpropagierten Worte gehandelt haben. So wäre der
Schöpfungsordnung in der Rechtleitung Fehler unterlaufen, was
nicht möglich ist. Der erhabene Gott sagt:
„Und die Einhaltung des rechten Weges
obliegt Gott allein. Es gibt darunter auch einen Weg, der von
der geraden Richtung abweicht.“ (16:9)