Die 50 Rechte im Einzelnen (6-10)
6. Das Recht deiner Beine besteht darin,
dass du mit ihnen nicht zu Dingen gehst, die dir nicht erlaubt
sind. Du kannst dem Stehen auf der Brücke (über dem Feuer)
nicht entrinnen. Daher solltest du darauf achten, dass deine
Beine nicht ausgleiten und dich ins Feuer stürzen. Es gibt
keine Stärke außer bei Gott.
7. Das Recht deiner Hand besteht darin,
dass du sie nicht zu unerlaubten und verbotenen Dingen
ausstreckst.
8. Das Recht deines Bauches besteht
darin, dass du ihn nicht zu einem Behälter für Dinge machst,
die dir verboten sind, und dass du nicht über deine Sättigung
hinaus isst.
9. Das Recht deines Geschlechts besteht
darin, dass du es vor Unzucht und vor dem Blick anderer
schützt und Hilfe gegen es suchst, indem du deinen Blick
senkst, denn es ist am hilfreichsten, wenn du Gottes gedenkst,
und dich vor ihm fürchtest. Hilfe und Schutz kommen von Gott.
Es gibt keine Macht und keine Stärke außer bei Gott.
Dann kommen die Rechte deiner Handlungen
10. Das Recht deines Gebets besteht
darin, dass es ein Hintreten vor Gott ist, wodurch du vor Ihm
stehst. Wenn du nun weißt, dass du dich in einer solchen
Stellung befindest, nämlich der des Geringen, Flehenden,
Bittenden, Fürchtenden und Ergebenen, Hoffnungsvollen, sich
Ängstigenden und Erniedrigten, dann wirst du Ihn, Der vor dir
ist, in Ruhe und Würde preisen. Du wirst dein Gebet verrichten
mit beispielloser Innigkeit entsprechend Seinen Regeln und
Pflichten. Es gibt keine Stärke außer bei Gott.