Der Muslim-Markt entsteht
In
1999 bauten mein Bruder und ich den “Muslim-Markt“ im Internet
auf. Kein Mensch hätte damals ahnen können, dass jene
Aktivität eines Tages zu den bekanntesten Internetpräsenzen
deutschsprachiger Muslime aufsteigen sollte. Dabei war die
Gründungsidee des Muslim-Markt sehr einfach gestrickt. Wir
wollten im wachsenden Internet eine Plattform von und für
deutschsprachige Muslime gestalten, welche für alle Muslime
aller Richtungen offen sein sollte. Gleichzeitig wollten wir
mit einer Art “Gelbe Seiten“ für Muslime dazu beitragen,
spezifische muslimische Interessen (z.B. Restaurants in denen
religiös reine Speisen angeboten werden) zu bedienen. Die
allerdings am häufigsten besuchte Seite sollte die
Internet-Heiratsvermittlung für Muslime werden. Es war also
zunächst eine kleine Idee eine Art “Startpunkt für gläubige
Menschen“ insbesondere für deutschsprachige Muslime im
Internet aufzubauen.
Zehn
Jahre später beim Jubiläum ergab sich eine unvorstellbar
rasante Entwicklung. Einer der Aspekte, der aber von Anfang an
Bestandteil der Arbeit war, hieß und heißt “Palästina
Spezial“. Mein Bruder erzählte mir einstmals, wie ihm
staatliche Fördergelder für das Projekt angedeutet wurden,
wenn er nur jenen kleinen Teil herausnehmen würde. Wir haben
es nicht herausgenommen, Fördergelder gab es nie, aber unser
Schöpfer hat uns – Gott sei Dank – immer unterstützt, selbst
in extrem schweren Zeiten, die aufgrund des Muslim-Markt noch
kommen sollten. Aber davon war damals nichts zu ahnen, zumal
es ohnehin nur eine Feierabend-Hobby-Tätigkeit war. Dagegen
waren z.B. die Probleme, die mein Bruder im Berufsleben mit so
manchen Arabern hatte, viel akuter, und ich hatte sie in den
Anfangsjahren noch miterlebt.